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Babyschlaf und Kleinkindschlaf

Babyschlaf und Kleinkindschlaf

Kaum ein Thema beschäftigt Eltern in der ersten Zeit mit ihrem Baby so sehr wie das Thema Schlaf. Dabei scheint dies vor allem ein kulturelles Problem zu sein, haben laut Studien scheinbar nur westlich geprägte Kulturen Probleme mit dem Babyschlaf und Kleinkindschlaf.

Den Naturvölker und Familien in anderen kulturen berichten kaum über irgendwelche Schlafprobleme bei ihren Babys- oder Kleinkindern. Woher kommt das dann? Es liegt an unserer Sicht auf unsere Kinder. Sind es kleine Menschen, denen man frühzeitig beibringen muss, die Eltern doch nachts in Ruhe schlafen zu lassen. Oder sehen wir sie als Menschen, die das Schlafen erst noch lernen müssen. Denn Babys müssen das tatsächlich noch.

Auch Kleinkinder schlafen nachts nicht automatisch durch (was auch immer Durchschlafen bedeutet), nur weil sie jetzt 3 oder 4 Jahre alt sind. Je nachdem welche Bedürfnisse nachts unerfüllt sind, wachen sie auf und suchen die Nähe ihrer Bezugspersonen. Ein ganz normaler und natürlicher Vorgang.

Unerfüllte Bedürfnisse können z.B. sein

  • Nahrung
    das Kind hat Hunger oder Durst
  • angenehme Temperatur
    dem Kind ist kalt oder zu warm
  • Sicherheit
    das Kind braucht die Nähe der Bezugspersonen, um sich sicher zu fühlen

Was können wir tun? Gelassen bleiben. Dem Kind das geben, was es gerade braucht. Nähe und Trost spenden. Für das Kind da sein. Es wird besser. Von ganz allein.

Unterstützung annehmen, wenn sie gebraucht wird

Kein Zweifel: es ist sehr anstrengend, wenn ein Baby nachts alle zwei Stunden aufwacht. Es ist auch sehr anstrengend, wenn das 4-jährige Kind nachts ins Elternbett kommt, sich in die Mitte legt und so unruhig schläft, dass keiner dabei wirklich gut schlafen kann. Das alles zerrt an unseren Kräften. Vor allem, wenn da evtl. noch andere Kinder da sind, die uns am Tag brauchen, sodass wir keine Zeit haben, uns tagsüber mal hinzulegen und Schlaf nachzuholen. Und dem Arbeitgeber können wir auch schlecht erklären, dass wir heute nicht kommen, weil wir zu müde sind. Aber was tun? Wie kommen wir alle wieder zu mehr Schlaf?

Hier gibt es nur einen wirklich wertvollen Tipp:

Unterstützung holen!

Vielleicht kann die Oma mal Nachmittags vorbei kommen und mit dem Geschwisterkind spielen, damit wir uns für 1 Stunde oder zwei hinlegen können. Vielleicht kann die Nachbarin beim Einkauf ein paar Sachen für uns mitbringen, damit wir nicht selbst los müssen und uns lieber ausruhen können. Wir gehen früher ins Bett. Vielleicht schlafen wir abwechselnd beim Kleinkind, dass zumindest ein Elternteil nachts genügend Schlaf bekommt und wechseln uns entsprechend ab. Wichtig ist auch: wir schrauben unsere Ansprüche und Erwartungen an uns selbst herunter.

Wenn du keine Idee hast, wie du deinen Alltag bewältigen sollst, weil dein Baby oder Kleinkind so schlecht schläft, dann melde dich bei mir. Gemeinsam schauen wir, auf eure Schlafsituation, schauen, wie du zu mehr Ruhe und Pausen kommst und was ihr evtl. tun könnt, damit euer Kind besser schläft.